Exzellenter Sommer Tagebuch
Montag, 15.09.2025
Nach der ersten Nacht im tollen Ferienhaus der Familie Gierl in Viechtach gingen früh morgens die Wecker. Die Abläufe, wer in welches Bad geht, müssen wohl noch etwas ausgetüftelt werden. Aber wir haben es gemeistert und so wollten die Ersten schon ihre Reise zu ihren Praxen antreten. Leider war eine Gruppe schon früh vor die erste Herausforderung gestellt. Fuhr das eine Auto zunächst nicht los, konnte dies zum Glück durch ein Reserveauto ausgeglichen werden. Leider stand dieselbe Fahrgemeinschaft kurz darauf vor der zweiten Herausforderung – ein Reh auf der Straße. Es ging alles ganz schnell, jegliche erste Hilfe kam für das Reh zu spät, Insassen und Auto geht es gut.
Auch wir machten uns mit unserer kleinen Zweier-Fahrgemeinschaft auf den Weg und kamen beide sicher an. Ich wurde durch die Praxis geführt und konnte dann mit dem Arzt mitgehen und gemeinsam untersuchten wir die Patienten. Kurz darauf wechselte ich zu dem zweiten Arzt der Gemeinschaftspraxis und schaute auch ihm über die Schulter. Es hat gar nicht lange gedauert und ich wurde in mein eigenes Behandlungszimmer geschickt. Dort hatte ich Zeit mich in die Patientenakte der entsprechenden Patienten einzulesen, die mir vom Arzt angewiesen wurden. Mit einem Klick konnte ich die Patienten zu mir rufen und ein erstes Anamnesegespräch sowie Untersuchungen durchführen. Teilweise konnte ich selbst überlegen welche Untersuchungen wichtig für die Anamnese sind, aber teilweise wurde ich auch davor schon darauf hingewiesen. Anschließend konnte ich dem Arzt die Patienten vorstellen, so dass er mir weiterhelfen konnte, wenn ich nicht weiterwusste und auch alle Fragen der Patienten geklärt werden konnten. Nach der Mittagspause ging es dann zu einem Hausbesuch und anschließend in die zweite Praxis, wo ich wieder mein eigenes Behandlungszimmer hatte. War ich beim ersten Patienten doch noch unsicher, konnte ich im Verlauf des Tages schon eine Steigerung sehen. Ich war besonders stolz als mir ein Patient seine psychischen Probleme anvertraute, was er vorher noch nie angesprochen habe.
Kurz vor Feierabend zeigte sich ein spannendes Wetterbild. Es hagelte aus dem Nichts und anschließend kontrastierte sich das Ganze mit strahlend blauem Himmel inklusive Regenbögen. Nach Feierabend sammelte ich Theresa wieder ein und wir kämpften uns durch die riesige Frühstücks- und Snack-Einkaufsliste. Mit gefülltem Kofferraum ging es zur Unterkunft. Das Kochteam war joggen, aber danach wurde gemeinsam in der Küche gezaubert und es gab einen Salat vorab gefolgt von Chili sin Carne. Bei unserem gemeinsamen Abendessen bei Kaminfeuer und Kerzenschein tauschten wir uns über die erlebten Eindrücke unseres ersten Tages aus. Spontan wurde danach noch Zwetschgen Kompott gekocht aus den frischen Zwetschgen, die Frau Gierl für uns geerntet hat. So können wir uns den Start in den morgigen Tag versüßen. Und nun komme ich mal zum Schluss, die anderen haben sich schon alle zum Schlafen verabschiedet und ich bin auch schon ganz müde. Dennoch freue ich mich auf den morgigen Tag und was mich und die Anderen dort erwarten wird.