Exzellenter Sommer Tagebuch
Mittwoch, 17.09.2025
Die Mitte der Woche begann früh um sechs Uhr. Mit der Gesellschaft der lieben Fahrgemeinschaft bestehend aus Phöbe, Paula, Felix und Florian sowie einem guten Frühstück steuerten wir entspannt im voll-funktionstüchtigen Wagen ohne Wildunfall Richtung Arnschwang.
In der Praxis war voller Betrieb. Verschiedenste, teils spontane Patientenfälle hielten meine Ärztin auf Trab, sodass wir von einem Praxiszimmer zum nächsten huschten. Neben Tierbissen von Zecke und Hund, Depressionspatienten, die vor der Hürde der Wiedereingliederung in den Alltag nach Aufenthalt in der Psychiatrie standen, sowie vielen weiteren verschiedenen Fällen konnte ich meiner Ärztin bei ihrem empathischen Umgang mit den Patient*innen beobachten und nebenbei meinen fachlichen Wissensschatz erweitern.
Die praktischen Fähigkeiten in der Kategorie „Sonografie“ konnten heute ebenso trainiert werden. So war bei einer Person mit den typischen Symptomen einer Blasenentzündung kombiniert mit einseitigem Klopfschmerz auf Höhe der Niere im Ultraschall tatsächlich eine Lithiasis zu sehen. Glücklicherweise war der Befund nicht allzu bedenklich und die Patientin konnte mit einem Antibiotikum in der Tasche nach Hause geschickt werden. Dann durfte ich selbst bei einer Hashimoto-Patientin die Schilddrüse schallen. So übte ich mich in der Orientierung am Sonogerät und konnte auch schon die typischen Zeichen der Erkrankung erkennen.
Im Anschluss an den dicht getakteten Praxisvormittag kam eine längere Mittagspause. Ich kam in den Genuss eines kleinen Spaziergangs in Arnschwang und entdeckte entlang des Weges einen schönen Fluss sowie eine Spazierstrecke, die mich an mein Heimatsdorf erinnerte und mich richtig gut entspannen ließ.
Es folgte ein Ortswechsel nach Cham, wo Amelie und ich durch die noch verbliebene Zeit noch die Kaffeerösterei Chamer Land besuchen konnten und mit Blick auf den Marktplatzbrunnen einen Genießerkäffchen tranken.
Wohl erholt konnte es mit voller Konzentration in den anstehenden Sonokurs gehen. Ein superlieber Arzt zeigte Amelie, einem Studenten aus Regensburg und mir, wie ein gutes Abdomen-Sono gemacht wird. Danach waren wir an der Reihe. Mir hat es total Spaß gemacht, in einem ruhigen Setting mit den beiden anderen diese wertvolle Fähigkeit zu üben.
Nach dem erfolgreichen Kurs ging es dann gegen 18 Uhr wieder Richtung Viechtach. Dort angekommen, haben (die andere) Amelie und ich für einen kleinen Ausgleichslauf unsere Laufschuhe geschnappt. Die hügelige Landschaft hier war gut spürbar, sodass es sich wie ein HIIT-Training anfühlte und wir aber gut ausgepowert wieder am Haus ankamen.
Der Tag endete dann mit einer kleinen musikalischen Einlage und einem leckeren Abendessen. Sattgegessen, glücklich und zufrieden stand neben dem Spüldienst noch die obligatorische Frühstücksvorbereitung an, die mir derzeit morgens kostbare Schlafminuten rettet. Danach ging es auch schon wieder schnell ins Bett.